Bewusst Zeichnen: Workshops für Institutionen

Seit Anfang 2025 kollaboriere ich durch die Vermittlung von Elina Schuster mit dem “Salzburg Institute for Arts in Medicine” (SIAM). Meine für SIAM umgesetzten Workshops erlauben den Teilnehmenden (ob Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Pensionist*innen) einen bewussten Umgang mit Zeichnung: Ziel ist nicht das Erlernen bestimmter Techniken, sondern die Vertiefung der Beziehung zu sich selbst.

Für SIAM habe ich mittlerweile einen mehrtägigen Workshop für die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Klinik Hietzing abgehalten. Die Abbildungen auf dieser Seite sind dort entstanden.

Diese Workshops können beispielsweise für Tageskliniken, Rehazentren, Kliniken, Wohngemeinschaften oder Altersheime gebucht werden. Hierzu bitte direkt mit dem Sekretariat von SIAM Kontakt aufnehmen: office@vereinderfreunde-kjp.org

SIAM: "Künste werden heute in verschiedener Form in der Medizin eingesetzt. Wir wollen verschiedene künstlerische Interventionen anbieten, um Menschen in der Bewältigung ihrer Krankheit und/oder ihrer schwierigen Lebenssituation zu helfen. Wir sind fest davon überzeugt, dass künstlerische Interventionen einen ganz wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und zum Aufbau von Resilienz leisten können."

Workshop-Inhalte

Ich bringe zu den Workshops hochwertige Kunstmaterialien, und öffne einen Raum für urteilsfreie, individuelle Entfaltung. Ich erkläre alters- und situationsadäquat, warum der persönliche Ausdruck der Teilnehmenden der Basis jeglichen Kunstschaffens ist, und wie man ihn durch Experimente und Übungen erforschen kann. Neben der kreativen Arbeit werden Themen wie die folgenden besprochen:

  • warum Kunst immer vom Individuellen, vom Persönlichen ausgeht — und dass jede*r von uns das bereits in sich trägt. Dass es nicht Techniken, sondern meist eher Mut braucht, um das Eigene, das Persönliche nach Aussen zu tragen.
  • dass Kunst meist für die fertigen Werke geliebt wird, man als kunstschaffende Person aber eigentlich alle Zeit im Prozess verbringt; wie etabliert man kreative Prozesse, die auf die eigenen Vorlieben Rücksicht nehmen? Was sind überhaupt die eigenen Vorlieben?
  • ich biete zum Erleben der eigenen Agency unterschiedliche Übungen an, um den Fokus radikal vom Resultat auf den Prozess verlagern (zeichnen mit geschlossenen Augen, zeichnen um auf die Geräusche des Materials zu hören, etc). Diese Übungen sind komplett “fail-safe” — man kann an ihnen nicht scheitern. Man muss sie aber dennoch zu keinem Zeitpunkt annehmen; man kann sie adaptieren oder auch ignorieren. All das funktioniert im Konzept der Selbstwirksamkeit.

Ein Workshop, wo alles erlaubt ist?

Der dadurch kreierte vulnerable, intime und urteilsfreie Raum steht auch dem auch Betreuungspersonal offen, das dadurch abseits etablierter Institutsdynamiken mit den Teilnehmenden mitarbeiten, und in Dialog auf Augenhöhe treten kann. In diesen Workshops ist alles erlaubt, da Kunst nur so funktionieren kann: alles das sein soll, darf sein. Alles was empfinden wird, ist inhärent richtig.

Die meisten Teilnehmenden erleben in diesen Workshops Flow-Zustände, weil sie in das Zeichnen ein- bzw abtauchen können: sie verlieren für die fokussierte Zeit des Zeichnens ihr Zeitgefühl, und erleben sich mit meist sehr beruhigtem Nervensystem.

Dadurch können meine Zeichen-Workshops unter anderem dabei helfen

  • das Selbstbewusstsein zu stärken,
  • den Wert der eigenen Individualität zu fühlen (und durch die Zeichnungen auch wirklich zu SEHEN), 
  • zu erleben wie “unwichtig und unbesonders” einem die eigenen Werke oft vorkommen, und wie wichtig und besonders sie aber allen anderen Teilnehmenden erscheinen; und wie verwirrend es sein kann, wenn man diese Achtlosigkeit gegenüber dem eigenen Werk bei anderen bemerkt;
  • den Wert von Flow-Zuständen zur Selbstberuhigung zu etablieren.

Buchung über SIAM

Bei Interesse an einer künstlerischen Intervention in Form eines meiner Zeichen- bzw Mal-Workshops kann diese über das Sekretariat von SIAM gebucht werden (office@vereinderfreunde-kjp.org). Mein Angebot ist altersunabhängig, und richtet sich an Institutionen wie bspw:

  • Tageskliniken,
  • Rehazentren,
  • Kliniken,
  • Wohngemeinschaften oder 
  • Altersheime.